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RAPID – Von einer Idee zum Raumfahrtprojekt

Die Entstehung des RAPID-Projekts stellt eine Erfolgsgeschichte aus Begeisterung und Neugier dar, in der die Studierenden im Studienverlauf frühzeitig erkannten, dass sie mehr als nur theoretische Auseinandersetzungen anstreben.

Die Gründer des Projektes setzten sich schon früh mit der aktiven Anwendung von Raumfahrt auseinander und nahmen 2019 am deutschlandweiten, raumfahrtorientierten Schüler:innen-Wettbewerb „CanSat“ teil.

Im Studium kombinierten sie ihre kreativen Tüftler-Kenntnisse mit den Studieninhalten und fingen an, sich mit dem Bau von Raketen zu beschäftigen. Das Team wuchs schnell und eine Kooperation mit der FH Münster entstand kurz darauf. So konnten die Kenntnisse vom Fachbereich für Luft- und Raumfahrttechnik an der FH Aachen gut mit denen der FH-Münster des Fachbereiches ETI (Fachbereich Elektrotechnik und Informatik) verbunden werden.

Ihre Ambitionen wuchsen im Laufe ihres Studiums und sie beschlossen, die Ressourcen ihrer Universitäten hochschulübergreifend zu nutzen. So beantragten sie Mitte 2023 bei der K1-Kommission der FH Aachen die finanzielle Unterstützung des RAPID-Projektes, wodurch ihr Projekt über ein Jahr lang – bis August 2024 – von der Hochschule unterstützt und finanziert werden sollte. Nach Bewilligung des Antrages konnte die Arbeit erst richtig beginnen.

RAPID steht für “Reusable Ascending Platform with Intelligent Directional Control” und beschäftigt sich mit der Entwicklung einer aktiv gesteuerten Modellrakete. Dabei verzichtet das Team auf passive aerodynamische Stabilisation, wie Finnen, um den kontrollierten Aufstieg nur mittels bewegbaren Raketenmotoren zu realisieren. Während des Fluges soll die Rakete wesentliche Daten erfassen, verarbeiten und an die Bodenstation senden. Die Vision des Teams geht jedoch noch über dieses Projekt hinaus.

Ihre längerfristigen Ziele und Zukunftspläne sind beeindruckend. Sie planen, die Rakete wieder landen zu lassen, ein eigenes Triebwerk zu implementieren und alle Systeme zu höherer Präzision und Zuverlässigkeit weiterzuentwickeln. Darüber hinaus überlegen sie, wie und welche Teile ihres Projekts zukunftsfähig für die Startup-Welt nutzbar sein könnten, beispielsweise in Bezug auf Aufklärungstechnik in Katastrophengebieten und die Wiederverwendbarkeit in der Raumfahrt.

Begleitet werden Ihre ambitionierten Ziele an der FH Aachen durch Prof. Dr.-Ing. Philipp Hartmann am Fachbereich 06 für Luft- und Raumfahrttechnik. Zudem werden Sie großzügig durch das Gründungszentrum der FH Aachen unterstützt.

Die Geschichte von RAPID ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Leidenschaft, Engagement und Teamarbeit dazu führen können, dass eine Idee zur Realität wird. Mit Begeisterung arbeiten sie konstant weiter, um ihren Träumen in der Raumfahrt näher zu kommen. Besucht ihre Projektseite auf der Website der FH Aachen, um mehr über RAPID zu erfahren.