Professor Röth ist Mentor des Gründerteams LightWAP, das in 2021 in das Förderprogramm Startup.Transfer-NRW aufgenommen wurde.
Er berichtet von seinen Erfahrungen und seiner Motivation, warum er sich für angehende Gründer:innen an der FH Aachen engagiert.
Herr Prof. Röth, was begeistert Sie beim Thema „Gründen“?
Da ich selbst beruflich überwiegend als Unternehmer tätig war, schätze ich die absolute Freiheit für alles selber verantwortlich zu sein. Ein Erfolg wie auch ein Misserfolg wirken viel intensiver und das berufliche Leben ist deutlich dynamischer. Grundsätzlich stehen einem Unternehmer alle Türen offen. Heute liegt mein Fokus mehr auf der Unterstützung von Gründern als das Gründen eigener Firmen.
Was motiviert Sie Gründer:innen zu unterstützen?
Zu sehen, wie sich Ideen und Menschen entwickeln. Meine Erfahrung einbringen zu können und wirtschaftliche Zielsetzungen. Ein “No Go” ist für mich die reine Unternehmensgründung zum Selbstzweck!
Welche Voraussetzungen sollte ein Gründer:innen-Team mitbringen?
- Engagement und hohe Leistungsfähigkeit.
- Vielschichtige Persönlichkeiten mit Visionen.
- Während der Gründung müssen viele Aspekte abgedeckt werden – deshalb ist eine ausgewogene Kompetenzverteilung im Team wichtig.
- Funktioniert das Teamwork und passen die Charaktere zusammen.
- Das Team sollte sich über die Konsequenzen einer Gründung im Klaren sein.
Was sind Ihre praktische Erfahrungen mit einem Team wie LightWAP?
Das Team arbeitet sehr eigenständig mit großer Motivation. Mein Input wird nur an den richtigen Stellen abgefragt.
Welchen Nutzen hat man als Professor:in aus der Gründerförderung?
Na, den versuche ich gerade noch raus zu finden. [lacht] Meine Zielsetzung ist, tolle Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft in eine gesellschaftlich relevante und erfolgreiche Verwertung zu bringen. Davon profitieren wir alle: Gesellschaft, Hochschule, Gründer:innen und ich als Mentor – nicht zuletzt durch eingeworbene Drittmittel und die Reputation.